Schnittmuster:

 



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Schnittmuster:

Das Schnittmuster eines Kettenhemdes ist recht einfach. Es hat eine T-Shirt Form, bei der alle Teile rechteckig sind. Wie ich schon im letzten Kapitel angedeutet habe, wird das Geflecht jedoch um 90° gedreht. Das liegt daran, dass sich das Geflecht dann dem Körper besser anpasst. Zu Veranschaulichung habe ich Mein Kettenhemd einmal richtig herum auf einen Holzstab gesteckt, und einmal um 90° gedreht:

Hier hängt das Kettenhemd richtig herum - genau so, wie man es trägt. Man kann sehr gut sehen, dass das Hemd nach unten hin schmaler wird, weil sich die Ringe zusammenziehen. Oben kann man durch das Geflecht auch noch den Hintergrund sehen, unten sind die Ringe so eng aneinander, dass man nicht mehr durchsehen kann. 

Das Kettenhemd passt sich der Körperform somit immer ideal an. Für Zweifler: ja, das Hemd hat wirklich einen rechteckigen Grundschnitt (siehe unten).
Hier habe ich das Hemd einmal seitlich aufgehängt (der Halsausschnitt ist rechts im Bild, dort wo die Lederschnur zu sehen ist).  Wie man sehen kann, ist es unten fast genau so breit wie oben. Das Geflecht ist recht starr und behält seine Form. Wenn man sein Hemd so zusammensetzt, dass man diese Tragrichtung hat, dann behält das Hemd seinen Umfang weitestgehend bei, was nicht gerade sehr praktisch ist.Außerdem würden potentielle Schwerthiebe von oben nicht gut vom Geflecht abgleiten, sondern evtl. in den Ringen hängen bleiben. Also sollte man das Geflecht eben um 90° drehen, so wie oben zu sehen ist.
So sieht das Hemd aus, wenn es auf den Boden liegt. Der Rechteckige Grundschnitt ist sehr gut zu erkennen...

 

 

Das ganze einmal im Detail (Geflechtsansicht):

Dies ist das Kettengeflecht in der Ausrichtung, in der ihr es zusammensetzt. Wenn ihr so ein Stück Geflecht einfach mal an der oberen Kante anfasst und in die Luft haltet, dann werdet ihr merken, dass es in der Form recht starr ist.

Wenn ihr euch nun einen Schwerthieb von schräg oben vorstellt, wird wohl klar, warum die Klinge an den Ringen hängen bleiben kann, oder zumindest nicht optimal abgleitet...

Wenn ihr das Geflecht aber einmal um 90° dreht (siehe Bild), wiederum an der jetzt oberen kante anfasst, und hochhaltet, dann wird sich das Geflecht nach unten hin verjüngen. Dies ist nun die Tragrichtung.

Also: wenn ihr das Geflecht erstellt und es in der Länge erweitert, dann arbeitet ihr effektiv an der Breite des Hemdes. Und umgekehrt genauso: wenn ihr an der Breite des Geflechts arbeitet, verlängert ihr es in Wahrheit..

 

 

So viel zur Grundkenntniss, jetzt geht es mit dem genauen Schnittmuster weiter:

Zuerst kommt das Maßnehmen: Mit einem Maßband wird der Bauch- bzw. Brustumfang des Trägers gemessen (je nach dem, welcher größer ist). Anschließend werden noch 20-30 cm hinzuaddiert, damit das Hemd nicht  zu eng sitzt und man auch wattierte Kleidung darunter tragen kann, ohne dass es gleich spannt.  (Wenn ich mein Kettenhemd anziehe und das Geflecht vom Körper wegziehe, dann habe ich etwa 20 cm Luft. Das ist recht viel, aber auch äußerst bequem... außerdem reduziert es die Zahl der potentiell ausfallenden Ringe. Nachteil: Das Hemd wird schwerer und man braucht mehr Ringe.)

Den gemessen Wert für den Brustumfang dividiert ihr nun durch 2, dann habt ihr die Breite eines Torso-Stückchens (Die Länge ist vorerst nicht von Belang). Jetzt müsst ihr einfach mit euren Ringen ausprobieren, wie viele Quintette das sind. Am Besten wählt man eine Breite, die nur aus ganzen Quintetten besteht, denn sonst bekommt ihr Probleme beim Setzen der Schlitze (s.u.).

 

Das Schnittmuster:

Dies ist das grundlegende Schnittmuster für ein Kettenhemd. Es gibt zahlreiche Museumsstücke aus dem Mittelalter, die diese prinzipielle Form aufweisen: Die Ärmel haben die gleiche Geflechtausrichtung wie der Torso, wodurch der Ärmelumfang dann 'steif' ist.
Es gibt Abbildungen die vermuten lassen, daß die Ärmel teilweise auch anders angesetzt wurden. Nämlich so, daß sie sich (wie das Geflecht am Torso) den Armkonturen anpassen. Dabei kann es dann aber passieren, daß die Ärmel dann abhängig vom Armunfang deutlich länger oder kürzer werden. (Ich habe auch noch kein Original angetroffen, das diese Ausrichtung hatte.)

Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.
( Das Bild ist nicht Maßstabs- bzw. Relationsgetreu. fertigt euch am Besten eine Skizze mit euren Körpermaßen an.)

(evtl. wird das Bild vom Browser aufgrund der Größe nicht korrekt wiedergegeben. Speichert es dann einfach, und ladet es mit einem Bildbetrachter.)


 

Teile: Hinweis:
'A':
Torsostücke: Die Breite habt ihr oben ausgerechnet. Die Länge ist vorerst egal, ich würde erst einmal quadratische Stücke vorschlagen, da man das Hemd ja nach Belieben erweitern kann (und das Hemd durch die Anpassung an die Körperfprm später ohnehin noch etwas länger wird).
Achtet bitte darauf, dass die beiden Stücke genau gleich groß sind (Ringreihen zählen)
'B':
Wenn Ihr zwei identische A-Stücke zusammen habt, dann legt ihr sie einfach mit etwas Abstand aneinander, und sucht eine günstige Größe für das Kopfloch in der Mitte. Dann schätzt ihr Breite und Länge der beiden Stücke, baut sie und setzt alles zusammen. Jetzt habt ihr eine Art "Ketten-Poncho", der an den Seiten noch offen ist. Achtet darauf, dass das Kopfloch nicht zu breit ist, da das ganze Gewicht des Hemdes sonst nur auf einem kleinen Stück der Schulter lastet, das kann sehr unangenehm sein! Hier gilt: einfach ausprobieren! Also Faustregel für die Lochgröße kann man für den Anfang etwa 1/4 bis 1/3 der Torsobreite nehmen.
Die Größe des Loches ist auch abhängig davon, ob ihr den Hals Schlitzt oder nicht. Wenn ihr euch gehen den Schlitz entscheidet muss das Loch deutlich größer ausfallen...
'C':
Messt euren Armumfang am Oberarm und addiert noch ein paar Zentimeter hinzu, damit die Ärmel nicht zu eng anliegen, das würde die Bewegungsfreiheit und die Haltbarkeit des Hemdes stark beeinträchtigen! Bevor ihr die Ärmel  mit dem Kettenhemd verbindet, solltet ihr sie einmal anziehen, um zu sehen ob sie weit genug sind.
Die Breite der Ärmel habt ihr ausgemessen; die Länge findet ihr durch ausprobieren heraus. Sie sind auf jeden Fall deutlich kürzer als die Ärmel bei z.B. Pullis anzusetzen, da sich das gesamte Geflecht beim anziehen noch in Richtung Arme streckt. Das könnt ihr um Voraus ausprobieren, indem ihr jemanden bittet, das Schultergeflecht auseinander zu ziehen, während ihr es tragt. Oder ihr messt eure Spannweite (Von Handgelenk zu Handgelenk), subtrahiert die Breite eures Torsostückes, Dividiert diese Zahl durch Zwei und erhaltet somit die Länge eines Ärmels.
'd':
Optional : Die Schlitze vorne und hinten im Hemd sind nicht dreieckig, sondern nur gerade "Schnitte": Ihr lasst in der Mitte des Torsostückchens einfach die Verbindungsringe zwischen den Quintetten weg.
'e':
Optional: Der Halsschlitz wird genauso erstellt wie die 'd'-Schlitze. Allerdings ist es hier besonders wichtig, dass ihr genau die Mitte des Geflechts trefft, weil der Schlitz sonst versetzt ist.
 

Dieses Schnittmuster wird z.B. auch bei Tempus Vivit beschrieben (Bibliothek -> Rüstungen -> Kettenpanzer). Ein etwas komplizierteres Schnittmuster findet sich bei Tempora Nostra.

 

Das Zusammensetzen der einzelnen Teile:

Anmerkung: Damit sich niemand wundert, warum hier plötzlich Bilder von einem silbernen Kettenhemd auftauchen: Da ich die Anleitung stark zeitversetzt geschrieben habe, ist das schwarze Kettenhemd von oben natürlich bereits fertig und ich wollte es nicht noch einmal auseinander nehmen. Daher habe ich die Bilder für diesen Teil der Anleitung von meinem derzeitig in der Arbeit befindlichen Kettenhemd gemacht. Bei den Ringen handelt es sich um blanke Federstahl-Ringe (rostend) mit 9mm Innendurchmesser und 1,5 mm Drahtstärke.
Hier sind die Geflechtstücke für Schulter und Torso aneinander gelegt. Den Ausschnitt für den Kopf habe ich zunächst recht groß gelassen. Um einen Anhaltspunkt zu bekommen, habe ich meinen Kopfumfang mit einer Schnur (zu einer Schlaufe zusammengehalten) ausgemessen:
Ich habe den Umfang gewählt, bei dem ich problemlos mit dem Kopf in die Schleife hinein und wieder herausgekommen bin. Dann habe ich die Schnurlänge gemessen und ausgehend vom Schleifenumfang den Kreisdurchmesser ausgerechnet (Die Schleife habe ich als Kreis angenommen. Die Formeln dazu findet ihr in der Bibliothek unter Mathematik).

Den Ausschnitt habe ich dann vorerst quadratisch gemacht (Kantenlänge = Kreisdurchmesser).
Hier habe ich die Teile dann miteinander verbunden. Die 'Nähte' habe ich hier mit schwarzen Ringen gesetzt, damit ihr auf den Bildern ein paar Anhaltspunkte habt.
Hier eine Detailaufnahme vom Ausschnitt. Die schwarzen Nähte sind gut erkennbar - soweit nichts schwieriges.

Um den Ausschnitt annähernd Kreisrund zu bekommen, habe ich einfach Dreiecke in den Ecken eingesetzt. Wenn man das Hemd später trägt, sieht der Ausschnitt dann (zumindest annähernd) rund aus.

Die Dreiecke kann man auch mit Hilfe von Quintetten bauen, man muss jedoch noch einzelne Ringe hineinsetzen, damit das ganze eine gleichmäßig schräge Kante erhält und so dreieckig wird.

So müssen die beiden Torsoteile verbunden werden: jeweils links und rechts mit einer Seitennaht...

... Allerdings müssen ja noch die Ärmel dazwischen.

Hier habe ich zur Übersicht einen bereits fertigen (konisch zulaufenden) Ärmel angelegt. Ein Ärmel ist nur ein Schlauch aus Kettengeflecht. Die Ausrichtung der Ringe für das zugrunde liegende Rechteck könnt ihr aus dem Schnittmuster entnehmen. Wenn ihr das Rechteck fertig habt, verbindet ihr zwei der Seiten so, daß ihr einen Schlauch erhaltet: Das ist euer Ärmel!
Die einzige Hürde beim Ärmel ist, daß ihr von Anfang an die richtige Geflechtrichtung beachten müsst, also nicht Umfang und Länge verwechselt... (siehe Schnittmuster)

Eine Anleitung, wie man konisch zulaufende Ärmel bastelt, muss ich vorerst noch schuldig bleiben...

Die Seitennaht:
Um die Seiten zu schließen, werden -wie oben mit den Pfeilen dargestellt- zunächst die beiden Torsostücke an der linken Seite miteinander verbunden. Das gleiche spielt sich später natürlich auch rechts ab.

Einziges Problem: Wenn man die zu verbindenen Kanten aneinander legt (ausgehend von den äußeren Kanten!), ist die Geflechtrichtung gegenläufig. Logisch, es ist ja auch ein- und dieselbe Seite!

Man könnte die beiden Seiten jetzt trotzdem direkt miteinander verbinden - das ist aber nicht besonders schön.
Damit man die Naht später nicht sieht, fügen wir einfach eine Reihe Ringe ein. Damit erhalten wir wieder zwei passende Kanten, die wir wie gewohnt schließen können.

Hier wird ein einzelner schwarzer Ring eingesetzt...

... dem schließlich eine Menge anderer Ringe folgen.

Anmerkung: Die Ringe sind auch hier wieder schwarz, damit man sie auf den Fotos besser sieht. Ich werde später alle anders-farbigen Ringe wieder aus dem Hemd entfernen. Wenn man so eine Naht zum ersten Mal macht, ist es keine dumme Idee, die Naht mit einem gefärbten, flach geschlagenen oder doppelten Ring zu markieren. Genauso sollte man mit allen anderen wichtigen Stellen verfahren, damit man sie immer wieder findet.

Die Naht kann jetzt problemlos geschlossen werden. Hier der erste Ring der Naht ...

(diesmal zur Unterscheidung ein hell-silberner NIRO-Ring)

... und der Zweite folgt sogleich...

...bis die Naht geschlossen ist.

Wichtig: die Naht darf natürlich nicht bis zur Schulter fortgesetzt werden, denn da muss ja noch ein Ärmel zwischen! Also lasst im Zweifelsfall lieber mehr Nahtringe weg als eigentlich nötig. Das macht die Arbeit an der Ärmlenaht später viel einfacher!

Da das Geflecht durch die Naht um eine Ringreihe verschoben ist, setzen wir die Fehlenden Ringe an.

(Auch hier wieder zur Unterscheidung ein hell-silberner NIRO-Ring)

Die fehlenden Ringe werden (fast) bis zur anderen Seitennaht ergänzt. Lasst dort einfach 2-3 Ringe weg, damit ihr später wisst, wie ihr die Torsostücke dort ansetzen müsst, denn der Versatz um einen Ring muss dort ja übereinstimmen.

Ich habe das Hemd nebst Ärmel auf einen Besenstiel gesteckt, damit die folgenden Schritte besser verständlich werden. Der Ärmel sieht unnatürlich weit aus, da sich das Geflecht durch die Schwerkraft in die Länge zieht und dadruch entsprechend verschmälert.
Wenn der Ärmel nicht passen sollte, weil das Geflecht wie hier gegenläufig ist, könnt ihr in einfach umkrempeln!
(Wie auf dem Bild oben ist links der Ärmel, und rechts das Hemd.)

Nach dem Umkrempeln passen die Nahtkanten problemlos aneinander.

Die beiden hochstehenden Ringe oben dienen mir zur Markierung: Sie zeigen die exakte Mitte von Ärmel bzw. Schulter an, damit ich den Ärmel nicht aus Versehen schief anbringe. Wenn man einen einfachen Schlauchärmel hat, kann man das vernachlässigen. Man muss dann nur aufpassen, daß man ihn nicht an einer Seite zu weit 'vernäht'. Doch dazu gleich mehr...

Hier noch einmal eine Detailaufnahme der zukünfitgen Nahtstelle.
Ganz oben in der Mitte wird der erste Nahtring eingesetzt.

Dann sollte man immer links und rechts gleichmäßig viele Ringe einsetzen , um nicht eine Seite versehentlich zu weit zu 'vernähen '. Wenn man sich daran hält, kann eigentlich kaum etwas schief gehen. (Diese Arbeit macht man am Besten am Tisch, wenn das Geflecht liegt. Wenn das Geflecht hängt ist es sehr 'störrisch')

Die letzen 1-3 Ringe der Naht (also direkt unter dem Arm, wo sich beide Nahtseiten treffen) lässt man vorerst weg.

Der Ärmel ist jetzt soweit angebracht...
... aber darunter ist die Seitennaht noch ein Stück weit offen.
(hier ist die Seite noch fast vollständig offen, das macht aber nichts)
Hier nochmal ein Einblick in die offene Seite.
Für die nächsten Schritte legt man das Hemd am Besten flach hin...
... und steckt ein Brett, etwas Pappe oder eine Zeitschrift hinein.

Dann zieht man die Ärmelnaht über das Brett, damit man gut daran arbeiten kann. Das Geflecht sollter locker auf dem Brett liegen und nicht spannen.

(Inzwischen habe ich auch schon die Seitennaht höher gezogen. )

Hier ein beschrifteter Überblick über den 'Patienten': Links ist der untere Teil des Ärmels (Achsel) grün makriert , oben und unten tummeln sich die beiden Torso-Stücke.

Hier habe ich noch zwei schwarze Ringe eingesetzt, um die Seitennaht zu verlängern. Wenn man mehr als einen Ring von der Ärmelnaht weggelassen hat, sollte man diese zuerst einsetzen und dann die Seitennaht verlängern. Dabei sollte man darauf achten, daß man die Ringe an der richtigen Seite einsetzt, so daß beide Seiten genau gleich weit 'vernäht' sind. Ab dieser Stelle solltet ihr farblich markierte oder flach geschlagene Ringe benutzen, damit ihr sie leicht finden und entfernen könnt, wenn ihr einen Fehler gemacht habt. Wenn alles geklappt hat, ersetzt ihr die Ringe nach und nach wieder durch unmarkierte (immer nur einzeln, damit ihr keinen Fehler machen könnt).

Es empfiehlt sich, die Seitennaht und die Ärmelnaht irgendwie zu markieren (z.B. mit einem doppelten oder flach geschlagener Ring), damit ihr sie bei späteren Reparaturen oder Verbesserungen schnell bzw. überhaupt wiederfindet.

Hier habe ich die Seitennaht (mit den hellen Ringen) dann bis zum letzten schwarzen Ring geschlossen. Jetzt hat man einen deutlich besseren Überblick über die Lage: es fehlt noch ein schwarzer Ring....
... den ich jetzt eingesetzt habe.

Schließlich kann ich den letzten hellen Ring setzen, um die Naht zu schließen. Es ist noch ein kleines Loch unter dem Arm zu sehen, das ist aber unerheblich und ich definiere es als 'geschlossen'. Man könnte hier noch einen letzen Ring setzen, der aber auf Kosten des Tragekomforts gehen könnte.

Nicht immer sieht eine Naht unter dem Arm so schön aus, also grämt euch nicht wenn es nicht ganz exakt aufgeht.

Hier noch einmal eine Seitenansicht (Das Hemd hängt steckt wieder auf dem Besenstiel).

Es ist vollbracht: Ein Ärmel ist dran und die Seitennaht auf der gleichen Seite ist geschlossen. Jetzt fehlt nur noch der zweite Ärmel und die entsprechende Seitennaht. Die vorgensweise ist -natürlich- die Gleiche wie zuvor...

Wie üblich sieht der Ärmel sehr weit aus. Aber sobald man das Hemd trägt, sitzt er perfekt.


Es kann (besonders bei Eisenringen) passieren, daß eurem Hemd Ringe unter den Armen durch Reibung (oder Streckung beim hochreißen der Arme) ausfallen. Abhilfe kann man auf zwei Wegen schaffen: Zum Einen kann man dickere, doppelte oder gar vernietete Ringe einsetzen, zum Anderen kann man den Ärmel an der Stelle (z.B. mit zwei eingesetzen Dreiecken) etwas weiter machen.

Ich plane dazu (und zu konisch zulaufenden Ärmeln) noch eine Anleitung, kann aber nicht versprechen daß ich bald dazu kommen werde...

Wenn ihr euer Kettenhemd mehr als hüftlang machen wollt, solltet ihr es entweder vorne oder seitlich schlitzen. Dazu zählt ihr die Mitte der Torsostücke aus öffnet dann eine Nahtreihe. Den obersten Ring am Schlitz könnt ihr z.B. verdoppeln, damit er bei Belastung nicht so schnell ausreißt.

 

 



 
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aktualisiert am:
20.05.2005


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